St. Pölten (OTS) – Der NÖ Wasserwirtschaftsfonds genehmigte
Förderungszusagen für 69
Wasserversorgungsanlagen und für 83 Projekte zur Verbesserung der
Abwasserentsorgung von Wasserverbänden und Gemeinden. Mit den
beschlossenen Gesamtförderungsmitteln des NÖ Wasserwirtschaftsfonds
von rund 13 Millionen Euro wird im Bereich der
Siedlungswasserwirtschaft ein Investitionsvolumen von ca. 62,5
Millionen Euro ausgelöst.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Gerade jetzt fliegen oder
fahren viele Menschen auf Urlaub in Länder, wo es nicht
selbstverständlich ist, Trinkwasser aus der Wasserleitung trinken zu
können. In Niederösterreich haben wir ausgezeichnetes Trinkwasser in
ausreichender Menge verfügbar. Und wir schauen drauf, dass das auch
so bleibt, für die beste Zukunft unserer Kinder. Denn Wasser ist
unsere Lebensressource Nummer eins. Und daher wird auch kräftig
investiert.“
Drei Großvorhaben (Errichtung eines neuen Hochbehälters für die
Stadtgemeinde Baden, Sanierung der Abwasserentsorgungsanlage
Drosendorf, Sanierung der Abwasserentsorgung in der Gemeinde
Wildendürnbach) lösen Investitionsvolumina von 4,75 Millionen Euro, 3
Millionen bzw. 1,7 Millionen Euro aus.
Für gewässerökologische Maßnahmen an der Fischa, der Zaya und der
Erlauf wurden Fördermittel für ein Investitionsvolumen von rund 1,2
Millionen Euro zugesichert. 30 Maßnahmen dienen zudem dazu, die
Wasserver- und Abwasserentsorgung gegen mögliche Blackouts und
Naturkatastrophen abzusichern.
Pernkopf erklärt: „Unsere Strategie: Grundwasser schützen,
Regenwasser möglichst dort halten, wo es fällt und Trink- und
Nutzwasser für die Haushalte und die Landwirtschaft dorthin bringen,
wo es fehlt.“ 21.000 Kilometer Leitungsnetz verteilen das kostbare
Nass im ganzen Land. Laut Studien wird der Wasserbedarf in
Niederösterreich bis 2050 auf fast 400 Millionen Kubikmeter steigen.
Zum Vergleich: Das Wasserdargebot wird derzeit auf 880 Millionen
Kubikmeter pro Jahr geschätzt.
Weitere größere landesweite Projekte im Bereich der
Wasserversorgung werden beispielsweise mit der Errichtung von
Transportleitungen zwischen Speisendorf und Goschenreith in der
Marktgemeinde Karlstein an der Thaya, die Sanierung der
Transportleitung Weidenaurotte in der Marktgemeinde Türnitz und dem
Ausbau von Erweiterungen in der Gemeinde Schrattenbach umgesetzt. Des
Weiteren wird die erste bauliche Umsetzung der Wassergenossenschaft
Fischerlehen unterstützt. Im Bereich der Abwasserentsorgung erfolgt
die Umsetzung größerer Vorhaben durch die Erweiterung in der Gemeinde
Pernegg und in der Gemeinde Asparn an der Zaya, Sanierungen in der
Gemeinde Loosdorf sowie beim Gemeindeabwasserverband Amstetten und in
der Marktgemeinde Albrechtsberg an der Großen Krems.
Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-
Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Telefon +43 2742 9005 – 12704,
Mobiltelefon +43 676 812 15283, E-Mail [email protected]