Wien (OTS) – Die neu eingerichteten Regionalbüros der Anwältin für
Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderungen in Salzburg
und Graz sowie die Zentrale in Wien verzeichnen im Jahr 2025 einen
bemerkenswerten Erfolg. Die steigende Zahl an Beratungen, die hohe
Zufriedenheit der Ratsuchenden sowie die gestärkte regionale Präsenz
zeigen deutlich: Die Dezentralisierung der Gleichbehandlungsarbeit
wirkt – und sie wirkt nachhaltig.
„Unsere Regionalbüros sind zu wichtigen Anlaufstellen für
Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen geworden. Sie bieten
nicht nur rechtliche Beratung, sondern auch konkrete Unterstützung in
schwierigen Lebenssituationen“, betont Mag.a Christine Steger, die
seit 2023 als Anwältin für Gleichbehandlungsfragen tätig ist.
Zwtl.: Rund 20% mehr Fälle im ersten Halbjahr 2025
Im ersten Halbjahr 2025 wurden in den drei Regionalbüros rund 20%
mehr Fälle als im Vergleichszeitraum im Vorjahr bearbeitet. Die
häufigsten Themen betrafen Diskriminierungen im Bereich Arbeit,
Barrierefreiheit im Alltag sowie den Zugang zu Bildung und
Gesundheitsleistungen.
Die Regionalbüros arbeiten eng mit lokalen
Interessensvertretungen, Behörden und Institutionen zusammen. „Diese
Vernetzung ermöglicht es uns, Lösungen direkt vor Ort zu erarbeiten
und strukturelle Barrieren gezielt abzubauen“, so Steger.
Dazu werden pro Bundesland zweimal jährlich Vernetzungstreffen
mit den regionalen Stakeholder:innen abgehalten. Diese waren in ihrer
ersten Runde ausgesprochen gut besucht und führten zu einer noch
stärkeren Vernetzung innerhalb der Bundesländer.
Zwtl.: Stärkung der Rechte durch Nähe
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der niederschwelligen und
wohnortnahen Unterstützung. Durch die persönliche Präsenz in
Salzburg, Graz und Wien ist es gelungen, Menschen in allen Teilen
Österreichs besser zu erreichen. Auch die verstärkte Zusammenarbeit
mit Selbstvertretungsorganisationen und der Zivilgesellschaft trägt
zur hohen Wirksamkeit der Regionalbüros bei.
Ausschlaggebend für die aufsuchende Beratung sind nicht nur die
regionalen Sprechtage, sondern auch die Arbeit mit den
Interessensvertretungen und Trägern. „Je mehr Menschen über ihre
Rechte Bescheid wissen, desto stärker können wir daran arbeiten, dass
Österreich ein barriere- und diskriminierungsfreier Ort für alle
Einwohner:innen wird,“ so Steger.
Zwtl.: Ausblick: Weitere Maßnahmen zur Stärkung geplant
Für die kommenden Jahre plant die Anwältin für
Gleichbehandlungsfragen für Menschen mit Behinderungen den weiteren
Ausbau mobiler Beratungsangebote sowie barrierefreier
Informationsformate. Um Menschen mit Behinderungen noch
niederschwelliger zu erreichen, wurde bereits begonnen vermehrt
Sprechtage und Vernetzungstreffen auch abseits der Landeshauptstädte
abzuhalten. „Gleichbehandlung darf kein Luxus sein – sie muss für
alle Menschen in Österreich selbstverständlich sein. Unsere Arbeit
ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einer inklusiven
Gesellschaft“, führt Steger aus.