St. Pölten (OTS) – Immer mehr Menschen in und um Niederösterreich
schätzen und lieben
die heimische Bergwelt, um neue Energie und Inspiration zu tanken.
Mit dem steigenden Alpintourismus, nimmt jedoch auch das
Unfallgeschehen in den Bergen zu. “Umso wichtiger ist es, dass sich
die Menschen auf unsere Bergrettung verlassen können, und das können
sie zu 100 Prozent”, bedankt sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-
Leitner bei den 1.400 Ehrenamtlichen, denen mit Karl Weber seit Mai
ein neuer Landesleiter vorsteht. Den Landesleitungswechsel nahmen die
Landeshauptfrau und Landesrätin Eva Prischl zum Anlass, sich ein Bild
von den Herausforderungen im alpinen Rettungswesen zu machen.
Mit 513 Einsätzen im ersten Halbjahr 2025 musste die Bergrettung
Niederösterreich/Wien um rund 20 Prozent öfter als im
Vorjahreszeitraum mit 432 Einsätzen ausrücken. “Das sind Leistungen,
die uns allen großen Respekt und Dankbarkeit abverlangen”, so die
Landeshauptfrau und weiter: “Das zeigt nicht nur die Schlagkraft
unserer heimischen Bergrettung, sondern auch, dass sie einen
unschätzbar wichtigen Beitrag zum heimischen Tourismus leistet und
damit zur besten Zukunft unserer Kinder, wofür wir ein großes und
herzliches Danke sagen.”
Seit Mai steht der Bergrettung eine neue Landesleitung vor, die
bei der Landesversammlung von 30 Bergrettungs-Ortsstellenleitern
gewählt wurde. “Die Bergrettung gewinnt mit Karl Weber, Simone Radl
und Martin Angelmaier ein Leitungsgremium mit viel alpiner Kompetenz,
Herzblut und Weitblick”, sagt Mikl-Leitner. “ Die neue Landesleitung
übernimmt damit das Amt von Matthias Cernusca, der – nach acht
erfolgreichen Jahren an der Spitze – mit der neuen Landeszentrale in
St. Pölten oder der Jugendarbeit Meilensteine gesetzt hat.”
Landesrätin Eva Prischl erläutert mit Blick auf bis zu 900
jährliche Einsätze, “dass das Einsatzwesen der letzten Jahre zeigt,
dass sich unsere Bergretterinnen und Bergretter auf stetig neue
Herausforderungen einstimmen müssen und von den Einsatzzahlen her im
österreichweiten Spitzenfeld liegen.”
Aus diesen Gründen stelle die Bergrettung die Weichen für die
Zukunft, wofür sie laut Karl Weber fünf Kompetenzfelder identifiziert
habe. “Angesichts der wachsenden Anzahl an Unverletzten-Rettungen
bauen wir erstens auf Prävention und Information gegen Unwissenheit.
Zum zweiten wollen wir für unsere Ehrenamtlichen die besten
Rahmenbedingungen schaffen, organisatorisch, rechtlich und
ausrüstungstechnisch. Zum dritten braucht es Aufklärung, wie die
Menschen die Digitalisierung verantwortungsvoll und korrekt in den
Bergen nutzen können. Zum vierten wollen wir neue Technologien für
noch schnellere Rettungs- und Aufklärungstaktiken nutzen und zum
fünften wollen wir noch enger mit unseren Freunden der
Sicherheitsfamilie zusammenarbeiten.”
“Unsere Bergrettung ist fester Bestandteil unserer blau-gelben
Sicherheitsfamilie und das erleben wir tagtäglich, wenn ihr in den
Einsatz geht,” erinnert die Landeshauptfrau daran, dass die
Bergrettung im Schnitt zwei- bis dreimal täglich ausrücken muss, oder
an Spitzenleistungen wie die zweitägige Ötscherrettung vierer
Alpinisten 2021, den Waldbrandeinsatz am Mittagstein, die
Lawinenrettung am Annaberg 2022, den Katastropheneinsatz 2023 in der
Türkei und viele weitere Einsatzerfolge.
Um solche Leistungen weiterhin möglich sind brauche es eine gute
Partnerschaft zwischen Land und der Bergrettung, betont Weber: “Wir
wissen, dass wir mit dem Land Niederösterreich verlässliche Partner
haben, deshalb wollen wir uns bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-
Leitner und Landesrätin Eva Prischl aufs Allerherzlichste bedanken.”
Damit die Menschen ihren Bergsommer mit Sicherheit genießen
können, brauche es die Bergrettung, unterstreicht Mikl-Leitner
abschließend: “Für dieses unschätzbar große Engagement sagen wir
danke und versichern Euch, verlässliche Partner zu bleiben.”