Wien (OTS) – Die aktuellen Zahlen des AKV zur dramatischen Zunahme an
Firmeninsolvenzen zeichnen ein alarmierendes Bild. Allein in
Niederösterreich meldeten heuer bereits 389 Unternehmen Insolvenz an
– das bedeutet mehr als 15 Pleiten pro Woche. Österreichweit sind es
rund 3.500 Insolvenzen seit Jahresbeginn. Besonders hart trifft es
Klein- und Mittelbetriebe aus Handel, Baugewerbe und sogar dem
Gesundheitswesen.
Die Freiheitliche Wirtschaft sieht darin einen tiefgreifenden
strukturellen Notstand, verursacht durch überbordende Bürokratie,
hohe Steuerlast, Arbeitskräftemangel sowie eine ungebremste
Inflation. Während die Betriebe ums Überleben kämpfen, schweigt die
Bundesregierung – oder beschäftigt sich mit ideologisch motivierten
Nebenschauplätzen.
„Dass selbst Traditionsunternehmen wie Palmers untergehen und
Gläubiger mit Milliardenverlusten zurückbleiben, zeigt: Das System
steht auf der Kippe“, warnt FW-Generalsekretär Reinhard Langthaler.
„Was wir jetzt brauchen, ist kein weiteres Schönreden von
Ministerien, sondern mutige politische Taten – sonst droht ein
wirtschaftlicher Kahlschlag mit verheerenden Folgen für
Beschäftigung, Sozialstaat und Mittelstand. Daher fordern wir als
Freiheitliche Wirtschaft ein sofortiges Belastungsmoratorium für
Betriebe!
Dazu zählen: Aussetzung neuer Auflagen, Stopp bürokratischer
Exzesse, Senkung von Lohnnebenkosten und gezielte Unterstützung für
energie- und rohstoffintensive Branchen. Wir verlieren Woche für
Woche Betriebe, Arbeitsplätze und Existenzen und die Regierung sieht
tatenlos zu. Wer den Mittelstand aufgibt, verspielt den Wohlstand
unserer Kinder. Es ist höchste Zeit für eine Wirtschaftspolitik mit
Hausverstand und Reformwillen“, so Langthaler abschließend.