Wien (OTS) – Jeden Tag zur Arbeit, zum Supermarkt oder ins Grüne –
wer in
Österreich unterwegs ist, tut das häufig mit dem Auto. Sechs von zehn
Österreicher:innen sind im Alltag auf den eigenen Pkw angewiesen.*
Umso ärgerlicher ist es, wenn der Verkehr plötzlich zum Erliegen
kommt. Eine Umfrage der Innofact AG im Auftrag von AutoScout24 zeigt,
wie oft die Bevölkerung tatsächlich im Stau steht und was sie sich
wünscht, um dem täglichen Blechchaos zu entkommen.
Zwtl.: Jüngere besonders oft betroffen
Täglich stehen 4 Prozent der Befragten im Stau, weitere 10
Prozent geraten mehrmals pro Woche in zähfließenden Verkehr, 12
Prozent erleben den Stillstand mindestens einmal wöchentlich. Gut ein
Viertel der Österreicher:innen – genau 26 Prozent – sind damit
mindestens einmal pro Woche oder häufiger betroffen.
Besonders auffällig ist der Blick auf die jüngere Generation. In
der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen liegt dieser Wert mit 37
Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Auch die 30- bis 39-Jährigen
haben mit Staus zu kämpfen: Hier geben 33 Prozent an, ein- oder
mehrmals pro Woche im Verkehr festzustecken.
Zwtl.: Klare Vorstellungen zur Stauvermeidung
Der Ärger über den Stillstand spiegelt sich in den Erwartungen an
Politik und Planung wider. Zwei Forderungen stechen besonders hervor:
42 Prozent der Befragten wünschen sich flexiblere Arbeitszeiten, um
Stoßzeiten zu umgehen. Ebenfalls 42 Prozent sprechen sich für eine
bessere Verkehrssteuerung aus, beispielsweise durch smartere
Ampelschaltungen und moderne Leitsysteme.
Auch bauliche Maßnahmen stehen weit oben auf der Wunschliste. 35
Prozent fordern den Ausbau bestehender Straßen oder die Schaffung
neuer Routen. Ebenso viele, nämlich 34 Prozent, setzen auf Homeoffice
als wirksames Mittel zur Entlastung des Berufsverkehrs. Der
öffentliche Verkehr ist für 31 Prozent ein Schlüsselfaktor, sie
wünschen sich mehr Angebote und bessere Anbindung.
Die Idee, Fahrgemeinschaften zu bilden, ist für 19 Prozent einen
wirkungsvollen Hebel zur Vermeidung von Staus. Weitere 3 Prozent
nannten sonstige Vorschläge – von technischen Innovationen bis zu
ganz persönlichen Lösungsansätzen.
Zwtl.: Hälfte nutzt Stau zum Entspannen
Neben Zeit rauben Staus auch Energie. Für viele wird der
Stillstand schnell zur Nervenprobe. Doch nicht alle lassen sich davon
aus der Ruhe bringen. 52 Prozent nutzen die Gelegenheit, um sich mit
Musik, Hörbüchern oder Podcasts zu entspannen. Weitere 31 Prozent
greifen zum Mobiltelefon, 27 Prozent hören aufmerksam
Verkehrsmeldungen im Radio. Kommunikation spielt ebenfalls eine Rolle
– 20 Prozent tauschen sich mit Mitfahrer:innen oder sogar
benachbarten Autofahrer:innen aus. Mehr als jede:r Zehnte steigt bei
längeren Pausen kurzerhand aus dem Auto, um sich zu bewegen oder
frische Luft zu schnappen.
Andere reagieren emotionaler: 7 Prozent geben an, sich bei
offenem Fenster zu beschweren, 6 Prozent zeigen ärgerliche Gesten, 5
Prozent greifen zu Snacks gegen den Stress, 4 Prozent geraten in
Streit mit anderen Insassen oder Verkehrsteilnehmer:innen, 3 Prozent
machen ihrem Frust durch Hupen Luft.
Tabelle im Anhang!
Zwtl.: Über die Trendumfrage:
*Für die Trendstudie hat Integral Markt- und Meinungsforschung im
Jänner 2025 für AutoScout24 500 österreichische Autobesitzer:innen
von 18 bis 69 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe
befragt.
Zwtl.: Über die Umfrage:
Die Innofact AG hat im Oktober 2024 für die Umfrage im Auftrag
von AutoScout24 525 österreichische Autobesitzer:innen
bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18 bis 65 Jahre) und Geschlecht
quotiert befragt.