Wien (OTS) – In den letzten Tagen wurden via AT-Alert mehrere,
territorial
beschränkte, amtliche Gefahreninformationen mit dem Hinweis auf
Extremwetter und Großbrände über die Mobilfunknetze ausgesendet.
Obwohl die Warnungen von den Mobilfunkstationen in den
betroffenen Gebieten flächendeckend ausgesendet wurden, haben einige
wenige die Benachrichtigungen auf ihren Smartphones nicht erhalten.
Einstellungen prüfen, alle Warnungen aktivieren!
Die Ursache liegt oft an den Einstellungen: Während sogenannte
Notfallalarme, also Alarme der höchsten Stufe, sich nicht
deaktivieren lassen, können andere Kategorien wie
Gefahreninformationen deaktiviert werden – meist unbeabsichtigt.
Das führt dazu, dass wichtige Warnungen, etwa bei Unwettern,
nicht angezeigt werden, obwohl sie korrekt über die Mobilfunknetze
ausgesendet werden.
Das Forum Mobilkommunikation empfiehlt, alle Warnkategorien zu
aktivieren. Nur die Option „Testwarnung“ kann – etwa bei
Veranstaltungen oder in sensibler Umgebung – zeitweise deaktiviert
werden.
Bei Smartphones findet sich die entsprechende Option meist unter
dem Menüpunkt „Notfallwarnungen“ oder „Offizielle Warnmeldungen“, je
nach Hersteller kann die Bezeichnung leicht variieren.
Aktuelle Softwareupdates immer gleich durchführen!
Auch veraltete oder nicht upgedatete Betriebssysteme von
Smartphones sorgen für Probleme beim Empfang von Warnungen. Das Forum
Mobilkommunikation empfiehlt, automatische Softwareupdates
grundsätzlich sofort durchzuführen und nicht zu verschieben. Dazu ist
einfach nur den Anweisungen am Bildschirm zu folgen.
Wer sein Smartphone nicht wochenlang laufen lässt, sondern ab und
zu das Gerät auch abschaltet, lädt beim nächsten Einschalten alle
wichtigen Updates automatisch.
AT-Alert ist hochredundant
Die Alarme funktionieren auch über Fremdnetze. Das bedeutet, dass
selbst wenn ein Netz ein Alarmierungsgebiet nicht ausreichend
versorgt, das Smartphone in jedem Fall die Alarme auch von anderen
Netzen empfängt. Da die Mobilfunknetzabdeckung der drei
österreichischen Netze sich in den allermeisten Gebieten
überschneiden, ist daher auch bei einem Ausfall des Heimnetzes die
Alarmierung gesichert.