ACREDIA: Globaler Wirtschaftsausblick 2025 – Langsamere Dynamik und Widerstandsfähigkeit inmitten globaler Spannungen

Wien (OTS) – Im aktuellen Halbjahres-Wirtschaftsausblick analysieren
ACREDIA und
Allianz Research die wirtschaftlichen Trends und Risiken für die
zweite Jahreshälfte 2025. Die globale Konjunktur bleibt
herausfordernd: Das Wachstum liegt weiterhin unter dem
Vorkrisenniveau, geopolitische Spannungen beeinflussen Handel und
Investitionen, und die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt zu.

Gerade in diesem Umfeld entstehen neue Chancen – für Unternehmen,
die Risiken aktiv managen, ihre Finanzstruktur stärken und flexibel
auf Veränderungen reagieren. In Märkten wie Österreich, Kroatien und
Slowenien zeichnen sich klare Handlungsfelder ab – für mehr Resilienz
und langfristigen Erfolg.

Zwtl.: Weltwirtschaft: Verhaltener Ausblick – klare Chancen für
strategisch geführte Unternehmen

Für 2025 prognostiziert ACREDIA ein globales Wachstum von +2,5 %
– vergleichsweise ein niedriger Wert außerhalb einer Rezession.
Industrienationen kämpfen mit stagnierender Nachfrage, hohen
Finanzierungskosten und politischer Unsicherheit. Die Eurozone bleibt
mit +1,2 % unter den Erwartungen, während Deutschland stagniert.

„ Das globale Wachstum bleibt zwar verhalten, aber wir sehen
differenzierte Chancen – besonders für Unternehmen, die sich
strategisch ausrichten und aktiv steuern. In internationalen Märkten
zahlt sich kluges Risikomanagement jetzt doppelt aus: als
Schutzschild und als Wachstumstreiber, “ sagt Michael Kolb, Vorstand
von ACREDIA.

Gleichzeitig zeigen einzelne Märkte positive Entwicklungen:
Spanien und Portugal überraschen mit robuster wirtschaftlicher
Dynamik, während sich in den USA eine vorläufige Entspannung im
Verhältnis zu China abzeichnet. Die US-Wachstumsprognose wurde
infolgedessen auf +1,6 % für die Jahre 2025 und 2026 angehoben.

Zwtl.: Kapitalmärkte mit Rückenwind – gezielte Steuerung sichert
Zukunftsfähigkeit

Die Kapitalmärkte zeigen sich im ersten Halbjahr 2025 stabil und
aufwärtsgerichtet: Europäische Aktien legten seit Jahresbeginn um +18
% zu. Gründe sind die Aussicht auf sinkende Zinsen, solide
Unternehmensgewinne und ein spürbar wachsendes Vertrauen in die
wirtschaftliche Entwicklung.

„ Die Märkte zeigen aktuell bemerkenswerte Resilienz – und das
ist eine echte Chance. Wer jetzt seine Finanzstrukturen stärkt und
Working Capital gezielt steuert, legt den Grundstein für nachhaltiges
Wachstum und mehr Zukunftssicherheit, “ betont Michael Kolb.

Auch wenn politische Entwicklungen – etwa in den USA oder
geopolitisch angespannten Regionen – weiterhin aufmerksam beobachtet
werden müssen, bietet das aktuelle Marktumfeld vielfältige
Möglichkeiten zur strukturellen Weiterentwicklung.

Zwtl.: Insolvenzen steigen – aktives Risikomanagement macht den
Unterschied

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet ACREDIA einen weltweiten Anstieg
der Unternehmensinsolvenzen um +7 % im Vergleich zum Vorjahr – der
stärkste Zuwachs seit über einem Jahrzehnt in vielen Regionen. Auch
in den von ACREDIA betreuten Märkten in Kroatien, Slowenien und
weiteren Teilen Südosteuropas zeigt sich ein deutlicher Anstieg der
Zahlungsausfälle.

„ Unsere Daten bestätigen: Wer seine Kund:innen, Märkte und
Geschäftsmodelle im Blick behält, kann Risiken frühzeitig erkennen
und gezielt reagieren. Gerade jetzt zahlt sich aktives
Risikomanagement aus – es verschafft Unternehmen Stabilität und
Handlungsspielraum, “ so Michael Kolb.

Die Erkenntnis ist klar: Vorausschauendes Handeln und eine
stabile Liquiditätsstrategie stärken die Widerstandskraft – gerade in
volatilen Zeiten.

Zwtl.: Zinsen, Inflation, Handel – gezielte Anpassung wird zum
Erfolgsfaktor

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben global
uneinheitlich – aber sie eröffnen auch neue Spielräume. Während die
EZB den Leitzins voraussichtlich auf 1,5 % senkt, hält die US-Fed an
4,5 % fest. In der Eurozone dürfte die Inflation bis Jahresende unter
die 2 %-Marke sinken – ein positives Signal für die Preisstabilität.
Unternehmen, die ihre Finanzierung strategisch planen, können daraus
gezielt Vorteile ziehen.

Im globalen Handel bleibt die Lage komplex. Trotz leichter
Entspannung zwischen den USA und China sorgen strukturelle
Unsicherheiten und hohe US-Zölle für Anpassungsdruck – vor allem für
europäische Exporteure. Die Antwort darauf liegt in der Stärkung der
Lieferketten – durch regionale Diversifizierung und mehr operative
Flexibilität. Wer sich jetzt neu aufstellt, stärkt seine
Wettbewerbsposition nachhaltig.

Den vollständigen Economic Outlook 2025/26 finden Sie hier. (PDF)

Über die Acredia-Gruppe

Acredia ist Österreichs führende Kreditversicherung und schützt
offene Forderungen im In- und Ausland im Gesamtwert von über 35,7
Milliarden Euro. Acredia ist ein Tochterunternehmen von
Oesterreichische Kontrollbank AG und Allianz Trade, des
Weltmarktführers bei Kreditversicherungen. 2024 betrug der Umsatz der
Acredia-Gruppe insgesamt 88,3 Millionen Euro. Acredia hat sich im
Rahmen des United Nations Global Compact freiwillig verpflichtet,
Strategie und Geschäftstätigkeit an den universellen Prinzipien zu
Menschenrechten, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung
auszurichten und Maßnahmen zu ergreifen, um gesellschaftliche Ziele
voranzubringen. www.acredia.at